Das erste Mal am Meer 🌊
- Lara Schaffrinna

- 24. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Sept.
Fast zwei Jahre hat es gedauert, bis ich mich endlich getraut habe. Zwei Jahre, in denen das Meer praktisch vor der Haustür lag – und ich trotzdem dachte: „Ach, irgendwann mal…“ Ich kann nicht einmal genau sagen, warum. Vielleicht, weil ich Nala am Strand noch nicht einschätzen konnte. Vielleicht, weil ich dachte, es wird bestimmt stressig. Oder vielleicht, weil man die einfachsten Dinge manchmal viel zu lange aufschiebt. 😏
Und dann lag ich eines Abends im Bett und dachte plötzlich: Morgen. Wir fahren einfach morgen. Kein großer Plan, keine To-Do-Liste, kein „aber was, wenn…“. Wecker gestellt – und einfach los.
Und was soll ich sagen? Es war die beste Entscheidung. Wie ein Kurzurlaub. Einfach ein Traum. ✨
Die erste Begegnung mit dem Meer
Schon beim Aussteigen wehte uns die salzige Luft entgegen, und Nala guckte mich an, als wollte sie sagen:
„Also, Frauchen… riecht nach Abenteuer. Wo ist der Haken?“
Die Weite, das Rauschen, die Möwen, die über uns kreisten – alles war irgendwie magisch. ✨Für mich war es ein tiefes Durchatmen nach langer Zeit, und für Nala war es ein neues Kapitel im großen Abenteuerbuch ihres Hundelebens.
Ich hatte sie an der 15m Schleppleine, einfach zur Sicherheit. Aber die hätte ich fast vergessen können: Sie blieb brav in meinem Radius, rannte nicht einfach los und war plötzlich ein Musterhund im Umgang mit anderen Vierbeinern. 🐾 Keine Spur mehr von der „Bowlingkugel“, die sonst so gerne ungebremst in Hunde und Menschen reinbrettert.
In Gedanken hörte ich sie förmlich sagen:
„Siehst du, Frauchen, ich kann auch elegant. Also… meistens.“
Pause am Meer
Zur Mittagszeit setzten wir uns in den Sand, und ich rechnete ehrlich gesagt nicht damit, dass Nala abschalten würde. Aber siehe da: Sie legte sich hin, atmete tief durch und döste entspannt. Ein richtiger Marmeladenglasmoment – fast so schön wie der erste Blick aufs Meer. 🌊
Nur ein einziger Gegner trübte ihre Zen-Stimmung: Ein Lenkdrachen. 🪁 Dieser flatterte, brummte und machte merkwürdige Bewegungen. Nala setzte sich hin, fixierte das Ding und ich konnte in ihrem Blick ganz deutlich lesen:
„Frauchen, ich schwöre, das ist ein fliegendes Monster. Ich rette uns!“
Ganz ehrlich? Ich konnte es ihr nicht mal verübeln. Das Ding sah wirklich so aus, als würde es gleich auf uns abstürzen. Gemeinsam haben wir die Situation ausgehalten – und dank guter Schmeckis war der Lenkdrache dann gar nicht mehr so gefährlich. 😎
Fazit
Wäre es nicht so windig und kalt gewesen (ja, ich habe die Temperaturen am Meer mal wieder unterschätzt und vorher wie immer nicht in eine Wetter-App geschaut 🙈), wären wir bestimmt noch viel länger geblieben. Aber schon auf dem Rückweg war klar: Das war nicht das letzte Mal!
Es sind genau diese kleinen Abenteuer, die so viel Freude bringen. Manchmal braucht es eben keine große Vorbereitung, sondern nur eine Menge Mut und diesen einen spontanen Entschluss: Morgen fahren wir los.
An dieser Stelle möchte ich noch hinzufügen: Mit diversen Erkrankungen ist es natürlich nicht so leicht, „einfach“ mal loszufahren. Trotzdem merke ich jedes Mal, wie sehr es sich lohnt, die Komfortzone zu verlassen. Ich persönlich spüre, dass Nala mir unfassbar viel Sicherheit gibt und ich mir dank ihrer Unterstützung schon viel mehr zutraue – sie aber gleichzeitig oft noch unterschätze. Dazu wird es aber demnächst einen eigenen Beitrag geben.
➡️ Und jetzt zu euch: Habt ihr eurem Hund schon einmal das Meer gezeigt? Wie hat er oder sie reagiert – mehr Team „Zen im Sand“ oder „Lenkdrachen-Jäger“?
Wenn ihr Lust habt, uns auf unserem Weg ein Stück zu begleiten und zu unterstützen, freuen wir uns riesig über jede kleine Hilfe – sei es über GoFundMe, PayPal oder unsere Amazon-Wunschliste. So können wir die nächsten Trainerstunden finanzieren und dadurch weiter unseren Horizont erweitern. 💛
Bis zum nächsten Mal und vielen Dank!
Lara und Nala 🐾





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