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Assistenzhund: Ein Partner fürs "Leben"

  • Autorenbild: Lara Schaffrinna
    Lara Schaffrinna
  • 27. Aug.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Sept.

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„Ich? Ein Assistenzhund? Na klar, ich bin schließlich schon Profi im Leckerli-Fangen!“ - Nala

So oder so ähnlich klingt es, wenn man Nala fragen würde, was ihre Berufung ist. Doch hinter dem süßen Hundeblick steckt viel mehr: Nala ist, wie ihr wahrscheinlich wisst, auf dem Weg, meine Assistenzhündin zu werden – und damit nicht nur meine Fellnase, sondern meine tägliche Unterstützung, mein Sicherheitsnetz und meine Teamkollegein auf vier Pfoten. ❤️


Aber was macht einen Assistenzhund aus?

Ein Assistenzhund ist weit mehr als ein normaler Familienhund. Während viele Hunde für Freude, Kuscheleinheiten und gute Laune sorgen, übernimmt ein Assistenzhund konkrete Aufgaben, die für seinen Menschen unverzichtbar sind.🦮 Er wird gezielt darauf trainiert, eine Behinderung oder chronische Erkrankung auszugleichen – und das macht ihn zu einem echten Alltagshelfer. ✨

Ein paar Beispiele:

  • Mobilitätshilfe: z.B. Türen öffnen, Schubladen schließen, Dinge aufheben oder bringen

  • Medizinische Unterstützung: z.B. Warnen vor epileptischen Anfällen, Unterzuckerungen oder Panikattacken

  • Psychische Stabilisierung: z.B. Sicherheit durch Körperkontakt geben (Deep Pressure), den Menschen aus Überlastungssituationen führen oder beruhigen

  • Orientierungshilfe: z.B. Für blinde oder sehbehinderte Menschen Hindernisse anzeigen, sicher über Straßen führen

  • Sicherheit geben: z.B. Immer ansprechbar, immer da – ein verlässlicher Partner, der Tag und Nacht unterstützt.


„Ich bin quasi ein wandelndes Multitool mit flauschiger Oberfläche – viel cooler als jede App!“ - Nala
Nala gibt Sicherheit und beruhigt mich, indem sie auf meinen Beinen liegt
Nala gibt Sicherheit und beruhigt mich, indem sie auf meinen Beinen liegt

Das Besondere: Jeder Assistenzhund wird individuell ausgebildet. Es gibt keinen Einheitsplan, denn beeinträchtigte Menschen haben nie die gleichen Bedürfnisse. Während der eine Assistenzhund lernt, Medikamente zu bringen, wird ein anderer darauf trainiert, seinen Menschen aus einer Überreizung im Supermarkt nach draußen zu führen.


Und ja, hinter all dem steckt jahrelanges Training, Geduld und ganz viel Vertrauen. Aber am Ende entsteht daraus ein Team, das blind aufeinander bauen kann. 🥰


Zusammen durch "Dick und Dünn"
Zusammen durch "Dick und Dünn"
„Blind vertrauen? Oh ja, das kann mein Mensch – ich bin schließlich Profi darin, den Überblick zu behalten. Außer… es läuft gerade ein heißer Rüde vorbei. Aber pssst!“ - Nala

Okay, ein bisschen Spaß muss sein. Auch das Thema Hundebegegnungen bedarf einer Menge Training, wird von Tag zu Tag besser!


Assistenzhund vs. Therapiehund – wo ist der Unterschied?

Immer wieder werde ich gefragt: „Ist Nala dann so etwas wie ein Therapiehund?“ Nein – und genau hier lohnt sich ein genauer Blick:

  • Assistenzhund: lebt bei einem Menschen, arbeitet mit ihm und unterstützt ihn im Alltag. Nala ist meine persönliche Helferin und begleitet mich überallhin – von der Küche bis in die Stadt. 🦮

  • Therapiehund: arbeitet mit einer Fachkraft, zum Beispiel in Schulen oder Kliniken, und unterstützt dort viele verschiedene Menschen.

„Also, ich helfe nur meinem Menschen. Ich bin quasi exklusiv – eine Einzelanfertigung mit Wau-Faktor!“ – Nala

Welche Voraussetzungen bringt ein Assistenzhund mit?

Ganz ehrlich: Nicht jeder Hund ist für diesen Job gemacht. Ein Assistenzhund muss eine Menge Eigenschaften mitbringen, die über „sitz, platz, bleib“ hinausgehen.

  • Gelassenheit – Nala sagt: „Auch wenn die Einkaufstüten lauter rascheln als ein Sturm im Blätterwald, bleibe ich cool.“ 😎

  • Lernfreude – denn es geht nicht darum, Tricks zu zeigen, sondern Aufgaben zuverlässig und in jeder Situation zu übernehmen.

  • Gesundheit – ein Assistenzhund arbeitet viele Jahre und sollte fit bleiben.

  • Neutralität – andere Hunde, hupende Autos, Menschenmassen: all das darf nicht überfordern.

Kurz gesagt: Ein Assistenzhund ist weder ein Roboter noch ein Kuscheltier. Er ist ein hochsensibler, verlässlicher Partner – und muss dennoch Hund bleiben dürfen, mit Spiel, Spaß und Quatsch im Kopf. 😉


Mit Abstand Nala´s Lieblingsball
Mit Abstand Nala´s Lieblingsball

Und was ist mit dem Menschen?

Jetzt kommt die Frage, die viele vergessen: Kann eigentlich jeder einen Assistenzhund führen? Die ehrliche Antwort: Nein. 🙅‍♀️Ein Assistenzhund ist kein „praktisches Extra“, das man sich einfach mal anschafft, weil der Hund mit in die Flugzeugkabine nehmen möchte.

Damit ein Mensch mit einem Assistenzhund arbeiten darf, braucht es ein paar wichtige Voraussetzungen:

  • Gesicherte Diagnose: Ein Assistenzhund wird in Deutschland nur zur Prüfung zugelassen, wenn er für eine nachgewiesene Behinderung oder chronische Erkrankung (Nachweis durch einen Facharzt) eingesetzt wird.

  • Versorgung & Verantwortung: Füttern, Gassi gehen, Tierarzt – auch Superhelden auf vier Pfoten brauchen Pflege. Auch wenn es den altern nicht gut geht.

  • Teamarbeit: Der Mensch muss aktiv am Training mitarbeiten und lernen, wie er seinen Hund führt. Ohne Bindung und Zusammenarbeit funktioniert kein Team.

  • Rahmenbedingungen: Ausreichend Zeit, ein stabiles Umfeld und die Bereitschaft, sein Leben mit einem Hund zu teilen, sind entscheidend.

„Also kurz gesagt: Ich mach den Job gerne – aber nur, wenn Lara mich auch ernst nimmt und gut für mich sorgt.“ – Nala


Unser Weg

Wir stecken mittendrin im Abenteuer „Assistenzhund“. Es gibt Tage, an denen alles klappt und Nala mich staunen lässt – und Tage, an denen sie mich mit großen Augen anschaut, als wolle sie sagen:


„Sorry, heute hab ich keine Gehirnzelle dafür.“ - Nala

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Doch genau das gehört dazu. Assistenzhunde-Training ist kein Sprint, sondern ein Marathon voller kleiner Erfolge, Rückschläge und ganz viel Bindung.


„Hauptsache, es gibt nach jedem Training ein Leckerli. Oder zwei. Oder… ach, du weißt schon.“ – Nala

Fazit

Eine Assistenzhündin wie Nala ist nicht einfach „nur“ ein Hund. Sie ist Alltagshelferin, mein Sicherheitsnetz - und häufig auch der Grund, warum ich trotz Schwierigkeiten morgens mit einem Lächeln aufstehe.

Doch: Nicht jeder Hund eignet sich für diese Aufgabe, und auch nicht jeder Mensch. Ein Assistenzhund ist keine Abkürzung, sondern eine Entscheidung für die nächsten Jahre.


„Also, wenn ihr mich sucht: Ich bin die, die Lara´s Menschenleben ein kleines bisschen einfacher – und viel flauschiger – macht.“ – Nala

💬 Und jetzt interessiert uns eure Meinung: Habt ihr schon einmal ein Assistenzhund-Team kennengelernt – oder könntet ihr euch vorstellen, selbst mit einem Assistenzhund zusammenzuleben?


Unterstütze uns auf unserem Weg 🐾

Die Ausbildung von Nala ist nicht nur zeitintensiv, sondern auch mit hohen Kosten verbunden. Wenn ihr uns auf unserem Weg unterstützen möchtet, freuen wir uns riesig über jede Form von Hilfe:

Jede Unterstützung – ob groß oder klein – hilft uns dabei, Nala bestmöglich auszubilden und unseren Traum vom geprüften Assistenzhund-Team zu verwirklichen.


„Und ich verspreche, jeden Cent in gute Arbeit… und vielleicht ein paar Knabbersticks zu investieren.“ – Nala
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Bis zum nächsten Beitrag!

Lara und Nala 🐾


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